Wie gelingt die „Urbane Wärmewende“?

Die Energiewende ist in der Wärmeversorgung noch nicht angekommen – bislang wird Wärme in Deutschland noch ganz überwiegend mit fossilen Brennstoffen erzeugt. In Städten liegt ein Schlüssel für mehr erneuerbare Wärmeenergie darin, Wärme-, Gas- und Strominfrastrukturen intelligent miteinander zu vernetzen. Welche Optionen liegen darin für eine nachhaltige Wärmeversorgung in der Praxis? Das Projekt „Urbane Wärmewende“ untersucht dies in zwei Projektphasen am Beispiel der Stadt Berlin.

Neuigkeiten aus dem Projekt

  • Werkstatt: Keimzellen für Quartierswärme – Von der Konzeption bis zur Umsetzung

    An vielen Standorten in Berlin sind die Potenziale an erneuerbarer Wärme und Abwärme größer als für ein einzelnes Gebäude nutzbar. Das gilt zum Beispiel für große Abwasserkanäle, Pumpwerke oder auch Abwärme aus Gewerbebetrieben. Durch Quartierswärmekonzepte werden umliegende Gebäude mitversorgt, sodass das Wärmepotenzial umfänglich genutzt werden kann. Um die Wärmewende in Städten voranzubringen, müssen Quartierswärmekonzepte auch in Bestandsgebieten realisiert werden. Wie kann Berlin geeignete Quartiere finden und klimaneutrale Quartierswärmeprojekte in die Umsetzung bringen? Über mögliche Maßnahmen diskutierten IÖW und BBH in einem Werkstattgespräch mit Akteuren aus Verwaltung, Wohnungs- und Energiewirtschaft.

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  • Ambitionierte energetische Sanierungen in Milieuschutzgebieten: Berliner Bezirke müssen aktiv werden

    Aktuell

    Mehr als ein Viertel der Berliner Wohnungen liegt in Milieuschutzgebieten. Um die Klimaschutzziele zu erreichen, muss Berlin die Wärmewende auch in diesen Gebieten voranbringen. Jedoch genehmigen die Bezirke dort in der Regel keine energetischen Sanierungen über das gesetzliche Mindest-Niveau hinaus, weil sie steigende Mietpreise befürchten. Die Studie zeigt, wie sozialverträgliche und klimafreundliche Sanierungen auch in Milieuschutzgebieten möglich sind.

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  • Milieuschutz und Klimaschutz in Berlin: Wie wird und wie kann mit dem Zielkonflikt umgegangen werden?

    Aktuell

    Mehr als ein Viertel der Berliner Wohnungen befindet sich in Milieuschutzgebieten. Ziel der Milieuschutzgebiete ist es, einer Verdrängung der Bevölkerung entgegenzuwirken. Energetische Sanierungsmaßnahmen und teilweise auch der Heizungswechsel bedürfen in Milieuschutzgebieten fallweise einer besonderen Genehmigung durch die Bezirke. Energetische Sanierungen über das Mindest-Niveau des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) hinaus werden nur in wenigen Bezirken unter Auflagen genehmigt. Diese Einschränkungen sind für das Erreichen der Klimaschutzziele Berlins problematisch, da die Sanierungsrate und auch die Sanierungstiefe deutlich gesteigert werden muss.

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  • Abwasserwärme-Atlas – Potenziale erkennen und nutzen

    Wie können die in Berlin vorhandenen Potenziale an Abwasserwärme sichtbar gemacht werden, so dass eine breite Nutzung der Potenziale in der Wärmeversorgung möglich ist? Wie weit ist die Entwicklung des Abwasserwärme-Atlas der Berliner Wasserbetriebe (BWB) gediehen? Und wie kann der Atlas in Zukunft von Anwendern genutzt werden? Diese Fragen wurden auf der Projekt-Werkstatt zum Abwasserwärme-Atlas mit Vertreterinnen und Vertretern der Berliner Energieversorger, der Wohnungswirtschaft und den Berliner Verwaltungen diskutiert. Die Werkstatt fand am 27. Oktober 2020 als Online-Veranstaltung statt.

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  • Empfehlungen für die Politik: So gelingt die Wärmewende in der Stadt

    Wärme wird in Deutschland noch immer ganz überwiegend mit fossilen Brennstoffen erzeugt. Ein Policy Paper des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung zeigt am Beispiel von Berlin Politikakteuren auf Landes- und kommunaler Ebene, wie die Wärmeversorgung in Städten klimaneutral werden kann. Erforderlich für eine erfolgreiche Wärmewende im Gebäudebereich sind zwei Dinge: Der Wärmebedarf von Gebäuden muss reduziert und der Anteil erneuerbarer Energien und Abwärme an der Wärmeversorgung gesteigert werden.

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Wärmewende in der Stadt - Infografiken

Damit Klimaneutralität bis 2050 Realität wird, muss die Wärmeversorgung in der Stadt nachhaltig gestaltet werden. Die Wärmewende kann gelingen, wenn lokale Wärmequellen genutzt, Sanierungsrate und -tiefe erhöht und die Fernwärme transformiert werden. Verschiedene Infografiken veranschaulichen den Weg dorthin.

Zu allen Infografiken

Förderung

Das Projekt "Urbane Wärmewende" wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in der Förderinitiative „Nachhaltige Transformation urbaner Räume“ des Förderschwerpunkts Sozial-ökologische Forschung (SÖF) gefördert. 

Laufzeit Phase 1: 06/2016 - 11/2019

Laufzeit Phase 2: 12/2019 - 03/2022